Schleim der Worte

Dienstag, Juni 01, 2004

Adam und Eva im Paradox

Wie könnte es gehen
und dabei doch stehen

zu bleiben
und fort

zu sein
im Hier

während Wege
sich trennen

beide
zu gehen

die Finger
gekreuzt

in ehrlichem
Meineid

gegen
sich selbst ?


Was wenn
das Wasser

stünde
schal und grau ?

Könnte es dann
die Blumen

nähren
am Ufer

die Fische streicheln
mit frischem Geist ?

Wo wäre der Wind,
wenn er sich verliebte,

der Mond,

wenn er verfiele,
in Melancholie ?


Und wo
wären wir heute,

hätten wir nicht
gekostet die süße Frucht,

vom Baum
der Erkenntnis ?


Sicher,
wir wären glücklich,

-wahrscheinlich-
vereint,

doch wüßten
wir es

kaum.

(c) Jörn Bielewski